Wie mein Name schon verrät beschäftige ich mich gern und viel und ausführlich mit Tarot und das in vielen verschiedenen Formen. Darauf gekommen bin ich durch meine Großeltern und zwar genauer meine beiden Großmütter, die verschiedener nicht hätten sein können, aber doch eines gemeinsam hatten, nämlich ihre Hellfühligkeit. Das Wort finde ich übrigens sehr merkwürdig, aber ich habe auch noch kein besseres dafür gefunden. In jedem Fall wurden mir ein paar Talente mit in die Wiege gelegt. Als Kind habe ich diese ganz intuitiv eingesetzt und sicher manchmal auch zu meinem eigenen Vorteil. Wenn man, so wie ich, anders ist als die meisten Menschen um einen herum fällt man natürlich auf. Auch wenn niemand genau sagen kann, warum das so ist, merken die Leute doch, dass man eben nicht ist, wie sie sind und als Kind oder Jugendlicher bekomt man das sehr schnell und bisweilen recht deutlich gezeigt. In diesen Jahren habe ich oft bei meiner Oma Zuflucht gesucht und gefunden. Da sie selbst sehr genau wusste, wovon ich sprach, hatte sie immer viel Verständnis und einige gute Ratschläge, auch wenn ich diese damals nicht immer so toll fand. Heute erkenne ich oft die selben Hinweise wieder in den Dingen, die ich zu Menschen sage, die mich um Hilfe bitten. Weisheit bleibt eben Weisheit, egal zu welchen Zeiten und was uns Menschen im Innersten antreibt und ausmacht, wird sich auch nicht so schnell verändern. Daher kann ich viele Dinge, die man mir guten Herzens mitgegeben hat, weitergeben und so vielleicht auch anderen Helfen mit ihren Sorgen und Problemen und Ängsten besser umzugehen.
Mit etwa 8 Jahren habe ich angefangen mir bewusst zu werden, was mich von meinen Mitmenschen unterscheidet und mit viel Liebe und Geduld wurde ich von meinen Großmüttern (auf zwei ganz verschiedenen Wegen) an die Spiritualität, an Begriffe wie Seele und Geister, Engel und Welten, Energien und Aura herangeführt. All das, was ich ganz instinktiv nutzte, um mich selbst zum Beispiel vor Menschen zu schützen, die mir nicht wohl gesonnen waren, machte plötzlich einen Sinn. Als ich 12 wurde, kam ich dann, Dank meines großen Bruders, zum ersten Mal mit Tarot in Kontakt und war sofort Feuer und Flamme, wenn es mir auch zunächst etwas Angst machte. Die Neugier und Begeisterung, vor allem, für die wunderschönen, tiefgreifenden Bilder überwog recht bald. Ich brauchte ein paar Monate, um mich für all die neuen Einflüsse zu öffnen, begann dann aber recht schnell zu verstehen. Nach und nach fand ich also meinen Weg die Geschenke, die mir gemacht wurden, effektiver einzusetzen.
Zuerst war es ein großes Abenteuer und ich sah es eher als ein Experiement. Ich wollte wissen, ob das, was ich in den Karten an Antworten fand, auch wirklich eintraf. Mein Vater hatte ebenfalls einen sehr starken Einfluss auf mich. Durch ihn habe ich nicht nur Respekt und Loyalität kennengelernt, sondern auch Offenheit und Tolleranz. Er lehrte mich niemals einem Weg oder einer Person zu folgen, ohne zu hinterfragen. Der Wissenschaftler in mir (Studium der Informatik und Psychologie) und auch die Neugier und das Streben nach Beweisen und Sicherheit habe ich mir bis heute erhalten. Ich kann nun sagen, dass ich ca. 95% dessen, was ich sehe und erfahre, logisch erklären kann. Trotzdem bleiben weitere 5%, die ich eben nicht erklären kann. Daher muss ich zu dem Schluß kommen, dass ein gemeinsames Bewusstsein, Spiritualität, ein Leben nach dem Tod und vieles mehr nicht ausgeschlossen sind. Und genau dieser Gedanke macht mir Mut. Ich freue mich, in einer Welt leben zu dürfen, die nicht komplett logisch und in Beweise zerlegbar ist. Ich freue mich darüber meinen Gefühl nachgeben, mitfühlen, hoffen zu dürfen... ganz ohne Beweise.
Am meisten aber freue ich mich, wenn mein Wissen und meine Fähigkeiten nicht nur mir helfen in dieser Welt zu bestehen, sondern auch anderen einen kleinen Schubs in die richtige Richtung geben können. Was nützt das Wissen über die Dinge dieser Welt, das große Ganze, die Zusammenhänge, wenn man diese Welt nicht teilen kann.
Bringe die Welt in deine Bücher. Lasse das, was du schreibst, die Welt umarmen und nicht nur die armselige Grenze deines Heims. (Ludy Lescot)
blessed be